
FRG | Beim Kreis-Caritasverband Freyung-Grafenau e.V. ist es Tradition, die 467 Beschäftigten über verbandliche Aktivitäten und anstehende Neuerungen eine Woche nach dem Aschermittwoch zu informieren.
Alles wie gewohnt
Der kurzen MAV-Vorstellung von Mitarbeiter- und Schwerbehindertenvertretung folgte der Tätigkeitsbericht von Christian Drexler (MAV-Vorsitzender): Insgesamt 61 Neueinstellungen hatte es im abgelaufenen Verbandsjahr gegeben. Im Anschluss informierte die EUTB® - Beratung in Trägerschaft des Kreis-Caritasverbandes über das neue Angebot für Menschen mit (drohender) Behinderung und deren Angehörigen, in den Landkreisen FRG und Regen. Günter Gründl von der Versicherungskammer Bayern (VKB) konnte sich über eine Vielzahl von Fragen über die betriebliche Zusatzversicherung freuen. Selbst als die Vorständin Alexandra Aulinger-Lorenz sich aufmachte, über die Herausforderungen in den letzten 12 Monaten zu berichten, deutete nichts auf eine "Zeitenwende" in der Leitungsstruktur des Kreis-Caritasverbandes hin.
Die Zeitenwende
Erst als Josef Bauer vor die Mitarbeiterversammlung mit einer Gesprächsnotiz trat, um über die aktuelle Lage zu informieren, war es für die "altgedienten Caritasler" klar, dass eine maßgebliche Veränderung bevorstehen würde. Vermutlich hätte man die sprichwörtliche Stecknadel in der Sporthalle der Caritasschule St. Elisabeth hören können, als der geschäftsführende Vorstand den 70 anwesenden Mitarbeitern seine beruflichen Pläne ab September mitteilte und sich für die vielen Jahre, "meist sehr guter und reibungsloser Zusammenarbeit zum Wohle der anvertrauten Menschen" bedankte. "Nach 22 Jahren werde ich zu Ende September den KCV-FRG verlassen, um mich einem neuen Aufgabenfeld zu widmen", so Josef Bauer. "Ich bleibe der Caritas erhalten und wechsle zum Landescaritasverband nach München. Dort werde ich Interessen der bayerischen Caritas bei der Einführung des inklusiven SGB VIII und dessen verbandliche Umsetzung vertreten." Josef Bauer bedankte sich ausdrücklich bei LCV-Direktor Prälat Piendl, der ihm diese neugeschaffene Stelle angeboten habe. "Die Einführung des inklusiven Kinder- und Jugendstärkungsgesetz zum Januar 2028 mit der Verknüpfung von Eingliederungshilfe und Jugendhilfe, ist sicher eines der spannendsten Projekte in der Sozialgesetzgebung seit der Einführung der Pflegeversicherung!"
Nachdem die Neubesetzung ausgeschrieben wurde, mit einer Bewerbungsfrist von drei Wochen, dürfte über die anstehende Personalie zeitnah entschieden werden.
Weitere Infos: Tel. 08551 916 30-10.
Bildunterschrift © Hauptberufliche Vorständin, Alexandra Aulinger-Lorenz informierte auf der Mitarbeiterversammlung 2023 verbandliche Aus- und Rückblicke.