FRG. Die "Rote Flotte" der Caritas ist bei jedem Wetter - zu jedem Winkel - im Landkreis unterwegs: Damit die ambulante Pflege auch sicher und zuverlässig ankommt, werden den mobilen Fachkräften regelmäßige Schulungen vom Verbandsmanagement in Sachen Fahrsicherheit "verschrieben".
Unsere Mitarbeiter sind so viele Kilometer auf der Straße unterwegs, bei jedem Wind und Wetter", so Josef Bauer, Caritas FRG Geschäftsführ. Vorstand. "Dazu kommt nicht nur der Zeitdruck, Insulinabgaben können ja nicht erst Stunden später gemacht werden.
Auch die körperlich häufig sehr anstrengenden Tätigkeiten in Pflegeberufen dürfen nicht außer Acht gelassen werden!" Aus diesen Gründen fühlt sich der Caritasverband FRG schon seit Jahren seinen Mitarbeitern verpflichtet. Denn der Faktor "Sicherheit" dürfe auf keinen Fall auf den Pflegefahrten zu kurz kommen. "Fahrsicherheitstrainings sind für all unsere Pflege-Fachkräfte Standard!" Was viele nicht wissen: in Freyung bietet sich sogar die Gelegenheit, nach der Norm des dt. Sicherheitsrates (DVR) ein Fahrtraining zu durchlaufen. "Fahrsicherheitstrainings gibt es ja wie ‚Sand am Meer‘. Aber wir können hier nach
den Standards des dt. Sicherheitsrates schulen", freute sich Joe Winderl. "Unsere Zertifikate besitzen offiziellen Charakter." Der bisherige DVR-Trainer übergibt bald sein Ehrenamt an seinen Kollegen Gerhard Küblbeck. Dieser leitet im Zivilberuf seine eigene Fahrschule: "Es macht wenig Sinn, noch während des Führerscheins das Training zur Fahrsicherheit zu absolvieren.
Aber gleich ein paar Wochen nach der Prüfung sollte diese Option ins Auge gefasst werden. Einfach, um sein Auto besser kennen zu lernen!" Deutschland hinke das Sicherheitsbewusstsein vielen Nachbarländern in Europa hinterher. Joe Winderl dazu: "Einfach nicht nachvollziehbar!"
Die Teilnehmer lernen in den Kursen Gefahren im Straßenverkehr rechtzeitig erkennen - Stichwort vorausschauende Fahrweise. Durch Wissen und Fahrzeugbeherrschung sollen kritische Situationen im Auto beherrschbarer werden. Dazu soll für die moderne Fahrzeugtechnik - ASB & Co - sensibilisiert werden. "Wenn das Verhalten bei den beiden Geschwindigkeiten 30 bzw. 50 Km/h austestet wird, sind alle mehr als überrascht. Zu 90 Prozent ist es menschliches Versagen, wenn etwas schief läuft. Im Auto steigt alles im Quadrat", informierten die anleitenden Trainer Winderl und Küblbeck. Dirigiert werden alle teilnehmenden Fahrer über Sprechfunk.
Wichtig: Eine gute Gruppendynamik beim Training: Spaß müssen alle haben und sich mit ihrem persönlichen Können richtig aufgehoben fühlen. Es brauche ja auch immer etwas Courage, so richtig in die Eisen zu treten.
Die DVR-Trainings zum Thema Fahrsicherheit sind nicht nur für Unternehmen buchbar. Auch Privat-gruppen können sich gegen einen fairen Obolus fit machen lassen. Auch spezielle Trainings für Motorräder werden angeboten. Infos: 0171 8981228.
- c m g
Teaserbild: Die "Neulingen" bei der Caritas Pflege beanspruchten ihre PKWs in extremen Fahrsituationen, unter den Argusaugen der beiden Anleiter von der Verkehrswacht: Gerhard Küblbeck (li.) und Joe Winderl (re.).
Foto 1: Auch der Koordinator bei den Caritas Senioren Tagesbetreuungen, Marco Binder (Mitte) durfte als Neuling kräftig in die Eisen treten.
Foto 2: Erst mal kennenlernen: Die DVR-Anleiter machen sich ein Bild von der bisherigen Fahrpraxis der Caritas-Teilnehmer.
Foto 3: Bevor es auf den Parcours geht, werden die wichtigen Details noch einmal durchgesprochen.
Foto 4: Für das absolvierte Fahrsicherheitstraining gibt es sogar eine offizielle anerkannte Urkunde von Dt. Verkehrssicherheitsrat. Das gibt es nicht überall.