FRG. Wenn Babys die Eltern an die Grenzen bringen, bietet die Caritas FRG zeitnah Entlastung. "Nach der Abklärung durch den Kinderarzt, dass keine medizinischen Ursachen für das Verhalten des Kindes verantwortlich sind", so Aloisia Rothenwührer (Caritas Erziehungsberatung), "suchen die dafür qualifizierten Fachkräfte der Caritas gemeinsam mit den Familien nach Gründen und Lösungen."
Beratungsfelder
Kleinkinder, die durch langandauerndes Weinen auffallen, werden meist gern umgangssprachlich als ‚Schreibabys‘ bezeichnet", weiß die Fachgebietsleiterin. "Offiziell wird von exzessivem Schreien in den ersten drei Lebensmonaten eines Säuglings gesprochen, wenn das Schreien über drei Wochen an drei Tagen drei Stunden andauert."
Unruhe und Schlaf
Zu wenig Schlaf macht unzufrieden und reizbar. Das Schlafbedürfnis ist sowohl bei den Eltern als auch bei den Kindern individuell sehr unterschiedlich. "Wir prüfen gemeinsam, wer wie viel Schlaf braucht und wie dieses Ziel zu erreichen ist." Die Dipl. Psych. Silvija Schönweitz-Prokschi ist ausgebildet in der "Integrativen Eltern-, Säuglings- und Kleinkindberatung" und unterstützt die Eltern, bevor es ihnen zu viel wird.
Füttern und Essen
Auch Schwierigkeiten im Essverhalten der Kinder können tief verunsichern: Das Fachpersonal am Beratungszentrum der Caritas in Freyung hilft, wie zu einem genussvollen Essen gefunden werden kann.
Anhänglichkeit und Ängste
"Häufig wird auch das Problem kindlicher Trennungsängste von den Eltern an uns herangetragen", ergänzt die Diplompsychologin. "Wenn Kinder sich nur bei Ihrer Bezugsperson sicher fühlen und weinen, sobald sich diese auch nur einen Moment entfernt, kann das eine Phase sein, die vorübergeht." Hält diese Phase zu lange an, kann das für die Beziehung sehr belastend sein.
Trotz und Wut
Auch das Trotzverhalten kann eine vorübergehende Phase sein. Die Eltern können lernen, das Kind zu unterstützen, mit Wut umzugehen und mit der Zeit diese in Kraft umzuwandeln. Kinder, die ihre Gefühle herunterfahren können, haben es erheblich leichter mit Gleichaltrigen in sozialen Kontakt zu kommen.
Spielen und Lernen
Spielen ist Lernen ohne Gefahr. Spielerisch lernen ist Lebensfreude. Im Spiel werden Erfahrungen des Alltages wiederholt. Es gilt Auswege aus verfahrenen Situationen zu erproben, wieder zu verwerfen oder zu verändern.
Mehr Infos unter: Tel. 08551 585-60 und erziehungsberatung@caritas-freyung.de
Bildunterschriften:
Teaser + Foto 1: Die Beratung läuft trotz Corona. Dipl. Psych. Silvija Schönweitz-Prokschi (li.) und Dipl. Soz. Päd. (FH) Aloisia Rothenwührer (Fachgebietsleitung) sind seit 10 Jahren ein eingespieltes Team, wenn es im Landkreis um Unterstützung von Familiensystemen geht.
Foto 2: Ein Stückchen "heile Welt" wünschen sich Familien, wenn sie sich um Rat an die Erziehungsberatung wenden. "Sie sind bereit, daran zu arbeiten", so Aloisia Rothenwührer, "dass sich alles zum Besseren wenden kann!"