(c) Caritas FRG / Claudia M. Grimsmann
Philippsreut. Seit nunmehr 40 Jahren existiert die Arbeitsgemeinschaft Senior im Landkreis. Die darin organisierten Altenclubs (39) treffen sich zur Vereinsversammlung jedes Jahr in einer anderen Gemein-de: Dieses Mal wurde die Versammlung von der Kleinsten im Landkreis ausgerichtet. Neben zahlreichen Ehrengästen - darunter der stellv. Landrat Helmut Behringer - konnte die Vorsitzende Maria Kapsner den neuen geistlichen Beirat, Mons. Alfred Ebner als Nachfolger von Konrad Köppel begrüßen. In seinem geistlichen Wort nahm Pfarrer Ebner Bezug auf die Tätigkeiten von Seniorenclubs Bezug und bezeichnete diese als "Gesprächskultur des Herzens": "Wir dürfen auf einander nicht vergessen! Viele aus unserer Mitte leben allein. Es ist ganz entscheidend, dass Möglichkeiten gefunden werden, die Platz für das Zusammensein bieten. Platz und Raum sich zu öffnen, das zu sagen was einem fehlt!" Auch Josef Bauer, Geschäftsführer des Caritasverbandes FRG nahm Bezug auf die Bedeutung der Seniorenclubs: "Sie bieten vielen Menschen, die zu ihnen kommen, die Möglichkeit zum Austausch und der sozialen Nähe", bedankte sich der Caritas Chef im Landkreis für die vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden. Großes Lob kam auch aus dem bischöflichen Referat Seniorenseelsorge in Passau: "Der Landkreis Freyung-Grafenau ist nicht am Rand, sondern von unserer Warte aus sogar das Zentrum der Seniorenarbeit in der Diözese!", so Walter Sentner, der als Vertreter von Domkapitular Auer nach Philippsreut gekommen war. Nach dem Tätigkeits- und Kassenbericht referierte Tobias Niedermeier, Geschäftsführer der Leader - Aktionsgruppe im Landratsamt über mögliche Seniorenprojekte im Rahmen der Gesundheitsregion Freyung-Grafenau." Der Landkreis als ‚Wohlfühl- und Gesundheitsregion‘ soll auch für sogenannte ‚Golden Agers‘ aufgestellt werden", berichtete Niedermeier. "Für diese Ziel-gruppe ist dabei auch die um-fassende, attraktive medizinische Versorgung im Landkreis von Bedeutung!" Um im regionalen Entwicklungskonzept die Senioren-Belange besser einzubinden, müssen die Stärken und Schwächen der Region im Bereich der Lebensqualität gefunden werden. Wichtig sei die Zusammenstellung von Projekten, die bereits laufen und die, die als Idee "in den Schubladen" liegen.
Andreas Kindermann aus dem Caritasverband in der Diözese Passau nahm die Ehrungen langjähriger Altenclubleiterinnen vor: Anna Hobelsberger (Seniorenclub Hohenau) und Maria Öller (Seniorenclub Hinterschmiding) für 30 Jahre, das Ehrenabzeichen in Gold (25 Jahre) erhielt Annemarie Blöchinger (Seniorenclub Haus i. Wald). Marianne Nigl (Neureichenau) und Waltraud Scharringer (Seniorenclub Grainet) wurden für 15 Jahre Clubleitung geehrt.
- cmg